In der heutigen Ära der nachhaltigen Entwicklung geht es beim Outsourcing nicht mehr nur um Kosteneinsparungen und betriebliche Effizienz. Für Tiefbauunternehmen, insbesondere solche, die an groß angelegten Infrastruktur- oder Landentwicklungsprojekten arbeiten, muss das Outsourcing auch die Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigen. Wir bei AXA Engineers wissen, dass Nachhaltigkeit kein Trend ist, sondern eine Verantwortung. Aus diesem Grund berücksichtigen wir bei jeder ausgelagerten Engineering-Lösung, die wir liefern, aktiv Umweltfaktoren.
Von den Planungsprinzipien über die Materialauswahl bis hin zur Projektkoordination kann das Outsourcing des Tiefbaus eine wichtige Rolle bei der Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks von Bauprojekten spielen. In diesem Artikel untersuchen wir, was Umweltaspekte bedeuten, wie sie bei ausgelagerten Tiefbauarbeiten angewendet werden und wie wir nachhaltige Praktiken in unsere Arbeitsabläufe bei AXA Engineers integrieren.
Was sind "Umweltaspekte" im Bauwesen?
Bevor Sie sich mit den Besonderheiten des Outsourcings befassen, ist es wichtig, den Umfang der Umwelterwägungen im Bauingenieurwesen. Dieser Begriff umfasst eine breite Palette von Faktoren, die mit der Minimierung negativer Auswirkungen und der Maximierung positiver Beiträge zur Natur während des gesamten Lebenszyklus eines Projekts zusammenhängen – von der ersten Konzeption und dem Design über den Bau und den Betrieb bis hin zur eventuellen Stilllegung. Zu den wichtigsten Komponenten gehören:
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Ressourcenmanagement: Bewertung des Verbrauchs natürlicher Ressourcen wie Wasser, Zuschlagstoffe, Holz und Energie. Dazu gehören die Spezifikation nachhaltiger oder recycelter Materialien und die Planung auf Energie- und Wassereffizienz während der Betriebsphase des Projekts.
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Vermeidung: Minderung der potenziellen Kontamination von Luft (z. B. Staub, Emissionen), Wasser (z. B. Regenwasserabfluss, verschüttete Chemikalien) und Boden. Auch die Lärmbelastung während des Baus und des Betriebs ist ein wesentlicher Faktor.
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Abfallreduzierung und -management: Minimierung des Aufkommens von Bau- und Abbruchabfällen durch effizientes Design und Materialeinsatz, Förderung von Recycling und Wiederverwendung sowie Sicherstellung der ordnungsgemäßen Entsorgung aller Abfallströme, einschließlich potenziell gefährlicher Materialien.
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Biodiversität und Schutz von Lebensräumen: Bewertung der Auswirkungen auf lokale Ökosysteme, Flora und Fauna. Dabei geht es darum, empfindliche Gebiete nach Möglichkeit zu meiden, die Fragmentierung von Lebensräumen zu minimieren, gefährdete Arten zu schützen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Wiederherstellung oder Aufwertung von Lebensräumen umzusetzen.
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Landnutzung und Bodenschutz: Berücksichtigung der Auswirkungen der Standortentwicklung auf die Bodenressourcen, Minimierung unnötiger Störungen, Verhinderung von Bodenerosion durch wirksame Kontrollmaßnahmen und Erhalt wertvoller Mutterböden.
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Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel: Analyse des CO2-Fußabdrucks des Projekts, einschließlich des in Materialien enthaltenen Kohlenstoffs (der laut Branchenverbänden wie dem World Green Building Council einen wichtigen Beitrag leistet) und der betrieblichen Emissionen. Dazu gehört auch die Gestaltung einer Infrastruktur, die gegenüber den erwarteten Auswirkungen des Klimawandels wie dem Anstieg des Meeresspiegels, extremen Wetterereignissen oder Wasserknappheit widerstandsfähig ist.

Wie Umweltaspekte bei ausgelagerten Ingenieurarbeiten angewendet werden
Planung von Regenwasser und Entwässerung
Einer der kritischsten Aspekte der Umweltplanung im Bauwesen ist die Regenwasser- und Entwässerungsplanung, die kritische Umweltaspekte umfasst. Schlecht konzipierte Systeme können zu Bodenerosion, Überschwemmungen und der Verschmutzung lokaler Gewässer führen.
Strategien zur umweltschonenden Entwicklung (Low Impact Development, LID) sind heute in modernen Regenwasserplanungsdiensten üblich und stellen wichtige Umweltaspekte dar. Dazu gehören Biomulden, durchlässige Gehwege und Rückhaltebecken, die den natürlichen Wasserfluss nachahmen. Durch die Befolgung der EPA-Richtlinien und der gesetzlichen Vorschriften für Regenwasser können Ingenieure sicherstellen, dass die Entwürfe diese Umweltaspekte berücksichtigen, die Wasserqualität unterstützen, den Spitzenabfluss reduzieren und die Infiltration verbessern.
Nach Angaben der Environmental Protection Agency (EPA) können Strategien zur Regenwasserbewirtschaftung, die LID-Prinzipien berücksichtigen, die Abflussverschmutzung um bis zu 70 % reduzieren (EPA, 2023), was die Wirksamkeit der Berücksichtigung dieser spezifischen Umweltaspekte unterstreicht.
Materialspezifikation und verkörperter Kohlenstoff
Bei der Materialauswahl rücken kritische Umweltaspekte in den Vordergrund, insbesondere im Hinblick auf die Umweltauswirkungen der im Bauwesen verwendeten Materialien. Traditionelle Materialien wie Portlandzement und Stahl tragen aufgrund ihrer energieintensiven Produktionsprozesse stark zu den Treibhausgasemissionen bei. Wenn ausgelagerte Ingenieurteams diese Materialien ohne angemessene Umweltaspekte auswählen, kann der CO2-Fußabdruck des Projekts erheblich steigen.
Nachhaltige Teams priorisieren Materialien, die wichtige Umweltaspekte berücksichtigen. Dazu gehören die Überprüfung von Umweltproduktdeklarationen (EPDs) und die Durchführung von Ökobilanzen, um die langfristigen Auswirkungen auf die Umwelt zu verstehen. Alternative Materialien wie Flugaschebeton oder recycelter Stahl werden oft empfohlen, insbesondere für Kunden, die LEED- oder ähnliche Green-Building-Zertifizierungen anstreben, bei denen materialbezogene Umweltaspekte stark gewichtet werden.
Standorteinstufung und Grundstücksentwicklung
Die Standortplanierung ist eine weitere ausgelagerte Aufgabe, die erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben kann. Planierungen, die die natürlichen Bodenkonturen übermäßig verändern, können Ökosysteme schädigen, den Oberflächenabfluss erhöhen und die einheimische Vegetation zerstören.
Durch den Einsatz fortschrittlicher Tools wie Civil 3D und GIS-Integration können Teams genaue Standortdaten erfassen und die Planierung unter Berücksichtigung der natürlichen Topografie des Grundstücks planen. Diese digitalen Werkzeuge sind für fundierte, nachhaltige Designentscheidungen unerlässlich. Dieser Ansatz trägt dazu bei, Erdbewegungen zu minimieren und bestehende Bodenstrukturen zu schützen, was zu einem geringeren Erosionsrisiko und gesünderen Landschaften führt. Wann immer möglich, wird durch den Erhalt von Bäumen und einheimischen Pflanzen die ökologische Integrität des Standorts gewahrt.
Digitale Zusammenarbeit zur Reduzierung von Reisen und Emissionen
Abgesehen von den Designentscheidungen bietet der Outsourcing-Prozess selbst Vorteile für die Umwelt – insbesondere durch die Reduzierung des Bedarfs an kohlenstoffintensiven Reisen. Traditionelles Projektmanagement kann häufige Besuche vor Ort, Überlandflüge und persönliche Koordination umfassen. Outsourcing kann – wenn es richtig gemacht wird – diese Emissionen erheblich reduzieren.
Cloud-basierte Plattformen wie BIM 360, Microsoft Teams und OneDrive erleichtern die Echtzeitkommunikation mit Kunden auf der ganzen Welt. Dieser Virtual-First-Workflow ermöglicht es Teams, effektiv zusammenzuarbeiten, ohne auf kohlenstoffintensive Reisen angewiesen zu sein.
Ein McKinsey-Bericht aus dem Jahr 2022 hebt hervor, dass Ingenieurbüros, die Tools für die Remote-Zusammenarbeit einsetzen, ihre Emissionen im Zusammenhang mit Geschäftsreisen um bis zu 30 % senken können.

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Umweltvorschriften und Compliance im Outsourcing
Die Einhaltung von Umweltvorschriften ist ein nicht verhandelbarer Aspekt des Tiefbaus. Das Outsourcing ändert nichts an dieser Anforderung, sondern führt zu neuen Komplexitätsebenen, insbesondere beim Überschreiten regionaler oder nationaler Grenzen.
Regulatorische Forschung sollte ein zentraler Bestandteil des Onboardings für jedes neue Projekt sein. Die Teams müssen mit den Umweltvorschriften vertraut sein, die vom Clean Water Act (USA) bis hin zu den regionalen Planungsanforderungen in Australien, Kanada und Südostasien reichen.
Die Bereitstellung der erforderlichen Dokumentation – wie z. B. Erosions- und Sedimentkontrollpläne (ESCPs), Berechnungen von Rückhalte- und Rückhaltesystemen sowie BMP-Berichte (Best Management Practice) – ist unerlässlich, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und kostspielige Verzögerungen oder Bußgelder zu vermeiden.
Wie AXA Engineers beim nachhaltigen Outsourcing führend ist
Wir sind der Meinung, dass Umweltverantwortung und technische Effizienz Hand in Hand gehen sollten. Unser Team integriert nachhaltige Prinzipien in jeden Schritt des Outsourcing-Prozesses.
Unsere 60+ Ingenieure verfügen über fundiertes Fachwissen in Bereichen wie Regenwasserplanung, Erosionsschutz und nachhaltige Materialauswahl. Jedes Projekt durchläuft einen strengen QA/QC-Prozess, der auch Umweltleistungsprüfungen umfasst. Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um ihre Nachhaltigkeitsprioritäten zu verstehen und diese in jeder Zeichnung, Spezifikation und jedem Bericht widerzuspiegeln.
Technologie spielt eine zentrale Rolle in unserer nachhaltigen Strategie. Durch die Beibehaltung eines vollständig digitalen Workflows reduzieren wir Entwurfsüberarbeitungen und sorgen für eine schnellere Anpassung an Umweltveränderungen während des Baus.
Erfolgreiches Civil Outsourcing Projekt: Das Robertson Development Project
Umweltaspekte beim Outsourcing des Tiefbaus sind nicht optional, sondern unerlässlich. Wenn Unternehmen nach Möglichkeiten suchen, wettbewerbsfähig und nachhaltig zu bleiben, kann der richtige Outsourcing-Partner einen entscheidenden Unterschied machen.
Jeder ausgelagerte Plan sollte das gleiche Engagement für Nachhaltigkeit in sich tragen, als ob er im eigenen Haus erstellt würde. Unabhängig davon, ob es sich bei Ihrem Projekt um die Einstufung des Standorts, die Entwässerungsplanung oder die Unterstützung bei Genehmigungen handelt, gewährleistet die Wahl eines Partners, der auf Ihre Umweltziele abgestimmt ist, einen verantwortungsvollen Weg in die Zukunft.